24.09.2020

Punktlandung mit Bautenschutz in Bestform – EPOWIT Bautechnik saniert Hubschrauber-Landeplätze

Setzt ein Rettungshubschrauber mit einem Verunglückten an Bord zur Landung an, geht es oftmals um Sekunden. Besatzung, Notfallärzte und Rettungssanitäter müssen sich darauf verlassen können, dass sich die Landeplattform auf dem Klinikdach in einwandfreiem Zustand befindet – technisch wie baulich. Dafür sorgen Unternehmen wie die EPOWIT Bautechnik GmbH aus Eichenzell: Der leistungsstarke Bautenschutzbetrieb, der sich auf Betonsanierung und -instandsetzung, Großflächenbeschichtung und Markierungsarbeiten spezialisiert hat, unterstützt Auftraggeber und Architekten/Planer schon im Vorfeld der Ausführung durch weitreichende objektspezifische Beratung.

 

Vom Einschweben und Aufsetzen der Kufen über die Übergabe des Patienten mitsamt medizinischem Gerät bis zur Verbringung in den OP-Bereich des Krankenhauses muss alles wie am Schnürchen klappen. In luftiger Höhe unter freiem Himmel sind Klinikdächer oftmals widrigen Wetterverhältnissen ausgesetzt. Professioneller Bautenschutz ist für die Sicherheit und zum Funktionserhalt von Rettungshubschrauber-Landeplätzen unverzichtbar.

 

Auf Höchstanforderungen eingestellt

An die Beschichtung von Hubschrauber-Plateaus, ihren Funktionserhalt durch Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten wie auch an die Markierung der Landezone werden höchste Qualitätsanforderungen gestellt. Der bundesweit tätige Fachbetrieb EPOWIT Bautechnik aus Eichenzell bei Fulda verfügt über eine denkbar breite Expertise im Beschichten von Gebäudeteilen und Großflächen aus Beton. Das 1990 gegründete Bautenschutzunternehmen gehört zur WERNER-Gruppe und hat sich als Spezialist für Höchstanforderungsprojekte einen exzellenten Ruf erworben. Zu den Referenzen zählt beispielsweise die Unfall-Klinik der Bau-Berufsgenossenschaft (BG Bau) in Frankfurt am Main, eine von neun berufsgenossenschaftlichen Akutkliniken in Deutschland. 1962 wurde das Krankenhaus, das gegenwärtig über 390 Betten verfügt, in der Friedberger Landstraße im Stadtteilteil Seckbach eröffnet. Behandelt werden dort überwiegend schwerverletzte Patienten. Die Unfallklinik gilt im Rhein-Main-Gebiet als traumatologisches Schwerpunktzentrum, in dem jährlich mehr als 12.000 Operationen durchgeführt und zirka 72.000 Menschen ambulant sowie fast 10.000 stationär behandelt werden. Die BG-Unfallklinik ist Standort des Rettungshubschraubers Christoph 2; Notfall-Einlieferungen sind an der Tagesordnung.

 

Objektspezifische Beratung

Bei Hub­schrau­ber-Lan­de­pla­teaus auf Kli­nik­dä­chern wird per­ma­nen­te Nutz­bar­keit vor­aus­ge­setzt. Bei Sa­nie­rungs­be­darf ist es daher sinn­voll, sich mit allen Be­tei­lig­ten so früh wie mög­lich an den Pla­nungs­tisch zu set­zen, um Sein und Soll sowie den Weg zum Ziel exakt zu de­fi­nie­ren. Die Emp­feh­lung pas­sen­der Bau­ten­schutz-Pro­duk­te und -Sys­te­me sowie die op­ti­ma­le Ap­pli­ka­ti­ons­tech­nik lei­ten sich dar­aus ab und kön­nen vom Kun­den umso leich­ter als fol­ge­rich­tig nach­voll­zo­gen wer­den.

 

Ausführung unter Zeitdruck

Anders als bei öffentlichen Parkhäusern oder Tiefgaragen großer Wohnanlagen, bei denen einzelne Parkdecks für die Dauer der Arbeiten gesperrt werden können, finden Bautenschutzmaßnahmen an Hubschrauber-Landeplätzen unter verschärften Bedingungen statt. Bei Spezialkliniken, die vornehmlich Patienten mit schweren Verletzungen behandeln, muss die Landefläche eigentlich nonstop verfügbar sein. Nur in Ausnahmefällen kann das Dach vorübergehend gesperrt werden – zum Beispiel für Instandsetzungsmaßnahmen, die unausweichlich sind und der Sicherheit dienen. Der Zeitdruck ist dadurch enorm, was sich auch auf die Wahl der Materialien auswirkt: Die eingesetzten Beschichtungskomponenten sollen Landungen und Starts in rascher Folge ermöglichen und die Basis für eine sichere und schnelle Verbringung von Patienten in den OP-Bereich des Klinikums bilden.

 

Alleskönner gefragt

Bautenschutzprodukte, die bei Arbeiten an Hubschrauberlandeplätzen zum Einsatz kommen, müssen aus vorgenannten Gründen zügig zu verarbeiten sein, schnell aushärten und in vielerlei Hinsicht exzellente Eigenschaften besitzen. Bei Hub­schrau­ber-Lan­de­pla­teaus auf Kli­nik­dä­chern wird per­ma­nen­te Nutz­bar­keit vor­aus­ge­setzt. Bei Sa­nie­rungs­be­darf ist es sinn­voll, sich mit allen Be­tei­lig­ten so früh wie mög­lich an den Pla­nungs­tisch zu set­zen, um Sein und Soll sowie den Weg zum Ziel exakt zu de­fi­nie­ren. Die Emp­feh­lung von EPOWIT zu pas­sen­den Bau­ten­schutz-Pro­duk­ten und -Sys­te­men sowie die op­ti­ma­le Ap­pli­ka­ti­ons­tech­nik lei­ten sich dar­aus ab und kön­nen vom Kun­den umso leich­ter als fol­ge­rich­tig nach­voll­zo­gen wer­den. Die Beschichtung ist im Ergebnis dauerhaft, robust, antistatisch, abrasionsfest, feuchteresistent, hitzeunempfindlich, flächendicht, rutschhemmend und in statischer Hinsicht extrem punktbelastbar auszuführen – schließlich muss der Landeplatz das Gewicht eines rettungsmedizinisch voll ausgestatteten Hubschraubers samt Besatzung tragen können; das Startgewicht von Christoph 2 zum Beispiel kann bis zu 3t betragen. Außerdem sind für Rettungshubschrauber-Landeplätze retroreflektierende Markierungen vorgeschrieben, die EPOWIT auf Wunsch ebenfalls vorschriftsgemäß aufbringt.

 

Antistatisches System

Auf dem Dach der Unfallklinik der BG Bau in Frankfurt am Main haben die Fachkräfte von EPOWIT Bautechnik alle Anforderungen auf einer Fläche von 110 m² durch Applikation eines antistatischen Gewässerschutzsystems erfüllt. Es ist nach den Bau- und Prüfgrundsätzen für den Gewässerschutz, Teil 1, des Deutschen Instituts für Bautechnik, Berlin zu­­gelassen für wassergefährdende Flüssigkeiten zahlreicher Chemikaliengruppen. Das applizierte WHG-System wurde im Bereich der Lauf- und Rollwege auf 85 m² mit einer Hartkornschicht ausgestattet, um die erforderliche Rutschsicherheit R12 V6 zu erzielen.   

Wie bei einer Tankstelle
Das von EPOWIT empfohlene und applizierte Gewässerschutzsystem erfüllt die Anforderungen des strengen deutschen Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) und ist bauaufsichtlich zugelassen für Bereiche, in denen Explosionsgefahr besteht oder mit brennbaren, wassergefährdenden Stoffen (VbF A I, A II und B) umgegangen wird. Das antistatische System verfügt über einen Erdableitwiderstand von RE < 106 Ohm gemäß DIN EN 61340-4-1.

In Frankfurt am Main ist das schon deshalb nötig, weil der Rettungshubschrauber an seinem Standplatz auf dem Dach der BG-Unfallklinik auch gewartet wird. Die Beschichtung muss daher absolut dicht sein und maximale Sicherheit vor Hydraulik-Öl, Jet-A1, Skydrol, Säuren und anderen Chemikalien bieten, die bei der Inspektion des Motors oder des Rotorgestänges möglicherweise austreten könnten.


Systemaufbau Schicht für Schicht


Grundbeschichtung:
WHG 2K-EP-Grundierung
Farbloses 2K-Epoxidflüssigharz, total solid gem. dt. Bauchemie.

 

Erdung:

Kupferband


Leitfähige Zwischenbeschichtung:

WHG 2K-EP-Leitschicht
Leitfähiges, pigmentiertes, wässriges 2K-Epoxidflüssigharz.
 

Schlussbeschichtung:

WHG AS 2K-EP-Verlaufsbeschichtung
Pigmentiertes, leitfähiges 2K-Epoxidflüssigharz, total solid gem. dt. Bauchemie.
 

Rutschhemmende Hartkornschicht:

Quarzsandmischung 0,1 - 0,4 mm
Feuergetrockneter Quarzsand der Korngröße 0,1–0,4 mm

Die gewählten Systemkomponenten verfügen mit der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung (abZ) nach den bauordnungsrechtlichen Vorschriften (MBO § 17) über einen bauaufsichtlichen Verwendbarkeitsnachweises als Ersatz für die wasserrechtliche Eignungsfeststellung gemäß WHG § 632 nach WasBauPVO23.

Besondere Oberflächenmerkmale

Das Plateau ist zum Schutz vor Vereisung mit einer Fußbodenheizung ausgestattet. Da ein Hubschrauberlandebereich kein Gefälle aufweisen darf, wurden Rinnen eingearbeitet, um Regenwasser kontrolliert ablaufen zu lassen. Das beugt zugleich der Bildung von Pfützen auf der Oberfläche vor, in denen sich sonst – wie in einem Biotop – mit der Zeit mehr und mehr Algen entwickeln. Für die Rettungskräfte würden sie eine potenzielle Rutschgefahr darstellen, der es durch entsprechende Bautenschutzmaßnahmen entgegenzuwirken gilt.

 

Zu guter Letzt brachten die EPOWIT-Fachkräfte retroreflektierende Markierungen auf dem Hubschrauber-Landeplatz an, um Piloten die Orientierung bei Landungen und Starts zu erleichtern. Die gesamte Bautenschutzmaßnahme in Frankfurt a.M. konnte 2020 innerhalb von knapp drei Wochen abgeschlossen werden. Objektadresse: Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Frankfurt am Main, Friedberger Landstraße 430, 60389 Frankfurt am Main

 

Auch in Offenbach im Einsatz

Das Sana Klinikum Offenbach (ehemals Städtische Kliniken Offenbach) ist ein hochmodernes 900-Betten-Krankenhaus, das seinen Patienten Maximalversorgung bietet. 23 Fachkliniken, eigene Labore, wissenschaftliche Institute sowie eine der größten Notaufnahmen Hessens machen das Sana Klinikum Offenbach (www.sana.de) zum Ziel zahlreicher Rettungsflüge. Dementsprechend groß ist der Landeplatz für Hubschrauber: Die für Landungen und Starts beanspruchte Dachfläche beläuft sich auf stattliche 600 m². Im Zuge der Sanierung wurde sie 2020 von EPOWIT mit einem neuen OS10-System ausgerüstet. Dabei mussten von unseren engagierten Bautenschutz-Fachkräften unter anderem auch 165 laufende Meter Fugen saniert und mit dauerelastischer PU-Masse neu verfüllt werden. Objektadresse: Sana Klinikum Offenbach, Starkenburgring 66, 63069 Offenbach am Main

1-EPOWIT_P1210893_b

Dachlandeplatz mit hochfunktionalem Hangar während der Bodensanierung durch Fachkräfte des Bautenschutz-Spezialbetriebs EPOWIT: Die BG-Unfallklinik Frankfurt am Main ist Traumazentrum des Rhein-Main-Gebiets und Standort des Rettungshubschraubers Christoph 2. Foto: EPOWIT Bautechnik, Eichenzell; www.epowit.com

2-EPOWIT_P1210862_b

High-Tech im Verborgenen: In die ausfahrbare Rampe wurden von EPOWIT-Fachkräften im Zuge der Neubeschichtung Entwässerungsrinnen eingearbeitet, um Regenwasser kontrolliert abfließen zu lassen und der Pfützenbildung nebst Veralgung entgegenzuwirken. Dadurch minimiert sich auf dem Dach die Rutschgefahr für die Hubschrauberbesatzung und das Klinikpersonal, das sich im Falle eines Falles voll und ganz auf den Patienten konzentrieren können muss. Foto: EPOWIT Bautechnik, Eichenzell; www.epowit.com

3-EPOWIT_P1210900_b

Bodengleich in den Hangar: Auf der ausfahrbaren Rampe kann der Rettungshubschrauber bei Wind und Wetter direkt in den Hangar gleiten, um Schwerverletzte auf kürzestem Weg an den OP-Bereich der BG-Unfallklinik zu übergeben. Foto: EPOWIT Bautechnik, Eichenzell; www.epowit.com

4-EPOWIT-132855-2_b

Niederschlägen, Pfützen und Eis zum Trotz: Der Landeplatz für Rettungshubschrauber befindet sich auch im Sana Klinikum Offenbach in wetterexponierter Dachlage. Von EPOWIT wurden dort Regenabläufe in die beheizbare Schutzbeschichtung eingearbeitet, um die Rutschgefahr durch Staunässe und Algenbildung in Pfützen zu verringern. Foto: EPOWIT Bautechnik, Eichenzell; www.epowit.com

5-EPOWIT-133248-1_b

Ebene Oberflächen mit rutschfestem Belag: Vom Hubschrauber-Plateau der Offenbacher Sana-Klinik gelangen Verunglückte auf rollbaren Tragen in die Behandlungsräume. Auch die Geländer wurden von EPOWIT im Zuge der Sanierungsarbeiten bautenschutztechnisch behandelt. Foto: EPOWIT Bautechnik, Eichenzell; www.epowit.com

6-EPOWIT-132855-1_b

Beschichtungsaufbau mit integrierten Bodenleuchten: Damit die Hubschrauber-Piloten beim Anflug schon aus der Ferne sehen, wo sich das Landeplateau des Offenbacher Sana Klinikums befindet, wurden von EPOWIT Signalleuchten in den Boden eingebaut und flächenbündig an die umgebende Schutzbeschichtung angeschlossen. Foto: EPOWIT Bautechnik, Eichenzell; www.epowit.com

7-EPOWIT_2020_b

Nicht immer ist das Wetter schön: EPOWIT bringt auf den beschichteten Dachflächen retroreflektierende Markierungen an, die Hubschrauber-Piloten auch bei schlechter Sicht als Orientierungshilfe dienen. Foto: EPOWIT Bautechnik, Eichenzell; www.epowit.com

8-EPOWIT_b

Notfalleinsatz – der Rettungshubschrauber hebt ab: EPOWIT sorgt mit bedarfsgerechten Bautenschutzmaßnahmen dafür, dass Rettungskräfte auf dem Klinikdach sicheren Boden unter den Füßen haben und sich voll und ganz auf den Patienten konzentrieren können. Foto: EPOWIT Bautechnik, Eichenzell; www.epowit.com